Die gesamte und inhaltlich umfängliche Telefonanlagen-Geschichte fing eigentlich 2018 an, als bei einem guten Vereinskameraden und Freund bei seiner ISDN-Anlage am ISDN-S0 Bus das „Spinnen“ eingesetzt hat. Ende vom Lied: ein Anschluss der TK-Anlage war defekt. Also 2018 Umprogrammieren der bestehenden TK-Anlage per serieller Schnittstelle auf einen noch anderen funktionierenden Telefonie-Port. Allein schon heute das Bewegen von IT-Steinen. Doch alle Klippen wurden umschifft und die Anlage lief reibungslos weiter bis Mitte 2022.
Mein Freund hatte sich Mitte Juli 2022 gemeldet, dass er nicht mehr auf allen Anschlüssen bidirektional sauber telefonieren könne. Also die Sachlage vor Ort fachmännisch betrachtet und erneut versucht, auf einen weiteren Port der bestehenden TK-Anlage einen der drei für den Inhaber relevanten Anschlüsse zu retten. Ende vom Lied: vergebens!!! Also was nun? Den großen Aufriss starten, und alle bisherigen Telefone inklusive Fax [Achtung: gewachsene historische Struktur] auf eine FritzBox migrieren, oder eine gleiche identische TK-Anlage kaufen?
Schlussendlich wurde, auch aufgrund der bestehend historisch gewachsenen IT-Struktur die Entscheidung getroffen, die bestehende TK-Anlage durch ein identisches Replikat zu tauschen. Die gleiche Systemkonfiguration für diese Anlage war ja vorhanden, das Ganze nur noch physikalisch 1:1 umstecken/anschalten und alles läuft wieder wie vorher weiter. Soweit die stumpfe Theorie. Wer will den auch schon in den technischen Analen seines Vorgängers wühlen?!
Fazit: eine gebrauchte, identisch „gut optisch funktionale“ Anlage per ebay besorgt. Aufgrund des Zeitenwandels sind KEINE solche Anlagen mehr als NEUWARE laut aktueller Zeitrechnung: JETZT mehr verfügbar. Was bringt mir eine Anlage von 2017, wenn ich diese 2022 reaktivere? Genau: Bauteilalter +5 Jahre [2022-2017]
Ende des Lieds war: Lehrgeld bezahlt. Die gebrauchte „neue“ identische TK-Anlage war nach ursprünglicher Konfiguration sofort umgestellt und in die bestehenden physikalischen Anschlüsse integriert. Alle Anrufe wurden durchgestellt, leider waren die Gespräche dumpf und mit einem Brummen versehen! Ein Austausch des Trafos brachte nichts. Also: Lehrgeld SCHMERZHAFT bezahlt!
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Letztendlich eine total schmerzende, doch in die Zukunft weisende Lösung: bisherige TK-Anlage muss somit bedauerlicherweise trotz allen Übels sterben! R.I.P. Harter Tobak für den Besitzer, zudem er ja schon die neue alte gebrauchte „dennoch jungfräuliche“ identische TK-Anlage bei ebay geordert hatte. Ungünstigerweise hilft auch hier, nur wie bei den Zahnschmerzen auch, ein Blick nach vorn. Und dieser lautet nach ziel-bringenden adäquaten Alternativen/Lösungen schauen.
Nach wirklich langem Anstrengen der grauen Gehirnzellen war die Lösung doch schlussendlich klar:
- „klemme private Rufnummer an FON1 der Fritz!Box“
- „beschaffe Dir einen RJ11-Stecker mit abschraubbarem Buchsenanschluss per Internet für das bestehende FAX“
- „aktiviere Fritz!Box als DECT für Geschäftsanrufe“
Nach der realen Umsetzung war klar:
- private Rufnummer an der Fritz!Box: OK
- nach kurzem Basteln (lesen und verstehen HILFT !!!) war auch das bestehende Fax wieder an der Fritz!Box aktiv: OK
- da an der Fritz!Box nur 2 Anschlüsse hardwaremäßig aktivierbar sind, musste schlussendlich die geschäftliche Rufnummer per DECT realisiert werden: OK?
ALLES hat so weit PERFEKT funktioniert, bis auf den DECT-realisierten Kommunikationskanal über die Fritz!Box, da das in Verbindung stehende Gerät eine Etage tiefe sich befindet. Die ankommende DECT-Sendeleistung war – leider nicht erträglich!
Abhilfe erneut: Leider sind aktuell bei renommierten Anbietern die Fritz!Box DECT 100 Repeater nicht verfügbar. Was tun, da der Geschäftsanschluss nicht reibungslos funktioniert? Also wurde nach umgehender Recherche eine Alternative für ein Fritz-XXX Gerät der Firma AVM gesucht. Die Wahl führte nach intensiver Suche und Kompatibilität auf einen Repeater der Firma Siemens Gigaset Repeater HX.
Gesagt, getan und ein solches Gerät bestellt. Doch die eigentliche Odyssee der IT bzw. EIGENTLICH DER TK beginnt erst ab HIER!!!
Es wurde nach Anleitung von AVM und Siemens verfahren, doch ungünstigerweise kamen die beiden Geräte nicht per DECT in SYNC. Nach langer unter harter Ingenieurskunst klappte der SYNC und schlussendlich war alles gut und dem Kunden konnte geholfen werden.
DIE ANLEITUNGEN VON AVM UND SIEMENS …… … …. … . DEFINITIV, NICHT ZIELFÜHREND UND UNSTIMMIG!!!!
WIE? GEHT ES NUN ??
Sorry, leider wieder einmal Lebenszeit verloren, bis ich den Durchblick hatte. Vorab nun die technisch funktionierende Umsetzung danach gesondert der technische Autsch.
Systeme: Fritz!Box 7590 / Siemens Repeater HX
Vorgehen:
- alle DECT basierten aus ALLE Geräte löschen bei der Fritz!Box (so wie in der Anleitung von AVM)
- da kein DECT Gerät mehr an der Fritz!Box aktiv ist, erneut die Fritz!Box für DECT aktivieren
- Nun DECT wieder an der Fritz!Box aktivieren und konfigurieren für:
- PIN für DECT: 0000
- KEINE Verschlüsselung
- Dann ÜBERNEHMEN in der Web-Oberfläche der Fritz!Box
- Den Siemens Repeater nun mit der Steckdose verbinden, dieser sucht nun nach der eigentlich für ihn verantwortlichen Basis
- die Fritz!Box nun erneut nach neuem DECT-Mobilfunkgerät per Web-Oberfläche suchen lassen
- hier nun UNBEDINGT ein bisher an der Fritz!Box per DECT verbundenes oder neues DECT-Telefoniegerät PARALLEL zum SIEMENS GIGASET HX REPEATER anmelden lassen an der Basis
- das neue/bisherige DECT-Mobilfunkteil sollte jetzt klingeln, die Fritz!Box fragt, ob dieses Gerät geklingelt hat. Mit Ja bestätigen.
- eigentliches Fehlerbild: bis hier hin war, OHNE die Anmeldung eines zusätzlichen DECT-Mobilfunkteils, der Siemens Repeater auch schon mit der Fritz!Box verbunden, d.h. die linke LED des Siemens-Repeaters leuchtete dauerhaft – bedauerlicherweise fand die Fritz!Box mit der mir vorliegenden, aktuellen OS-Version keinen DECT-Abschluss. UND GENAU hier liegt/lag das Problem mit einer erfolgreichen ABSCHLIEßENDEN Verbindung. Dies wird so NICHT in den Dokumenten von AVM und Siemens beschrieben.
- Abschließend den Siemens Repeater HX an den neuen Ort bringen und mit Strom verbinden. Die linke LED (Verbindung zur Basis leuchtet dauerhaft)
- Dann das daran relevante DECT-Mobilfunkgerät aus- und wieder einschalten. Ergebnis:
- voller DECT-Empfang
- Gespräche können ab- und ankommend ohne Sprachverluste geführt werden
- die linke LED des Siemens Repeaters HX leuchtet dauerhaft
- die rechte LED des Siemens Repeaters HX blinkt abwechselnd, solange ein erfolgreiches Gespräch geführt wird
- Fazit: Jugend forscht
Ende vom Lied:
Darf ich AVM und Siemens eine Rechnung stellen für die Lösung ihrer gemeinsamen und nicht sauber dokumentierten Varianten? Ne! Ach, ja. Bin ja nur Techniktrottel, welcher ALLES (siehe oben) IRGENDWIE (siehe oben) für maximal 0,10 € am Leben erhält. Aber ein Mittelklassewagen kostet > 65.000 €. Alles klar, habe verstanden, wir haben DEFINITIV einen Fachkräftemangel. YO BROW!